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Arbeitstagung des GSN

06. 12. 2019

Der GSN plant die Zukunft

 

2009 wurde die UN Behindertenrechtskonvention, ein Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, von 177 Staaten und der EU, also auch von Deutschland ratifiziert (unterzeichnet).

 

Seitdem beschäftigen sich staatliche Stellen, Verbände und Vereine mit dem Thema „Inklusion“.

 

In der UN-Behindertenrechtskonvention ist das Recht auf Inklusion festgeschrieben. Inklusion ist ein Menschenrecht.

 

Der GSN hat dieses Thema nicht vernachlässigt, im Gegenteil, viele der gehörlosen Sportlerinnen und Sportler treiben schon lange inklusiven Sport in Vereinen der „Hörenden“. Doch Inklusion ist keine Einbahnstraße, das heißt nicht nur die Hörenden müssen sich darum kümmern, dass Inklusion gelingt, sondern auch wir.

 

Dazu veranstaltete der GSN eine Arbeitstagung unter dem Motto „Zukunftswerkstatt I Inklusion“. Vom 30.11. bis 01.12.2019 traf sich der Vorstand des GSN, in der Akademie des Sports beim LSB Hannover, mit hörenden Experten, die sich in ihren Verbänden schon lange mit dem Thema beschäftigen, um die ersten Schritte in Richtung Inklusion zu machen.

 

Anke Günster (Inklusionsbeauftragte des LSB) und Jutta Schlochtermeyer (Inklusionsbeauftragte des BSN) stellten anhand einer Präsentation die bisherige Arbeit des Behindertensportverbandes Niedersachsen, gemeinsam mit dem LandesSportBund Niedersachsen vor. Anschließend konnte Petra Brandt (Inklusionsbeauftragte des DGS) über ihre Arbeit berichten und stellte die Inklusionsbemühungen aus Sicht des Deutschen Gehörlosen Sportverbandes dar. Die Position und bisherige Arbeit des GSN, stellte Peter Fiebiger (Präsident des GSN) vor.

 

Nach den Eingangsvorträgen ging es in eine Diskussionsrunde unter dem Motto „Hörende Welt trifft taube Welt“, mit der Hintergrundfrage: „kann Inklusion im Gehörlosensport gelingen?“. Dabei wurde festgestellt, dass die hörende Welt noch viel zu wenig von der tauben Welt weiß. Aussagen wie von Petra Brandt: „die Hörenden haben zu wenige Infos über Gehörlose, Aufklärung ist wichtig“ oder von Jutta Schlochtermeyer: „die Gehörlosen wissen ja, was sie brauchen. Von alleine kommen die Hörenden ja nicht drauf“, zeigt, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Wichtig ist, dass gemeinsam aufeinander zugegangen wird. Ebenso wichtig ist auch die Einbindung des Gehörlosenverbandes Niedersachsen, da der GVN auch für die Aufklärungsarbeit zuständig ist. Peter Fiebiger: „es gibt nicht nur im Sport, sondern auch im Alltag Probleme, da sollte der GSN besser mit der GVN (Gehörlosenverband Niedersachsen) zusammenarbeiten“.

 

Danach folgten die ersten Schritte in 2 unterschiedlichen Workshops. Workshop 1 beschäftigte sich mit dem Thema „Erarbeiten von normativen Grundlagen, wie Leitbild, Satzung, Grundverständnis in Hinblick auf die Inklusion. Der 2. Workshop befasste sich mit der Praxis, wie können inklusive Veranstaltungen aussehen?

 

Am Ende der Workshops stellten die Gruppen ihre Ergebnisse vor. Ergebnisse, die dann am 2. Tag der Arbeitstagung diskutiert wurden und zu denen Vorschläge zur Umsetzung gemacht wurden. Klar wurde aber auch, dass es mit einer Zukunftswerkstatt nicht getan ist. Hier werden noch einige folgen müssen.

 

Die gesamte Arbeitstagung wurde von 2 Gebärdensprachdolmetscherinnen begleitet, die zu 100 % vom LandesSportBund Niedersachsen finanziert wurden. Es zeigt, dass der LSB die barrierefreie Teilhabe ernst meint.

 

Bild zur Meldung: Zukunftswerkstatt I Inklusion Teilnehmer

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Zukunftswerkstatt I (06. 12. 2019)